Donnerstag, 5. August 2021
Wie konnte sich die Wahrheit nur solange verbergen. Fazit: Varus nahm definitiv keine Frauen und Kinder mit ins Rebellengebiet
Und wohin er sie statt dessen schickte, ließ sich bereits hinreichend begründen. Für Cassius Dio unseren Hauptgewährsmann war das zeitkonforme Kommentieren der Varusschlacht vermutlich wichtiger, als dass er gewillt gewesen wäre, sein Augenmerk stärker auf die Chronologie und die Strukturierung zu richten. Wir entschuldigen es damit, dass er nicht anders konnte, weil ihm dazu die Fakten und Vorlagen fehlten. So waren es wohl seine ungenauen Quellen die ihm den Blick auf die wahren Abläufe versperrten und wodurch es ihm versagt blieb seinem Werk eine schlüssige Reihenfolge zu verleihen. Einen Ausweg sah er darin als Hilfsmittel mal zu eigener Wortfindung und Erklärung zu greifen und andernorts einfach Lücken zu lassen und es so dem Leser zu überlassen seine eigenen Phantasien zu wecken. Würden wir nur das für uns Wesentliche heraus filtern, dann bliebe nicht viel Belastungsfähiges übrig. So flossen in seinen Kriegsbericht zwangsläufig eigene Annahmen und Visionen mit ein um zumindest halbwegs ein Gesamtbild zu erzeugen. Interpretationen die er sich gestattete weil das, was er las für ihn nicht schlüssig war. Seine Ergänzungen hielt er für angemessen, zutreffend und vielleicht auch für richtig und weil es ihm schlicht und einfach nötig erschien. So wählte er zwangsläufig eine oberflächliche Ausdrucksweise und griff auf ein Vokabular zurück das mehrere Auslegungen zuließ, weil sich ihm der wahre Sachverhalt nicht erschloss und er ihn daher auch nicht wieder geben konnte. Eine durchaus vorsichtige und daher akzeptable aber auch geschickte Methode, wenn man bemüht ist Unwahrheiten zu vermeiden, sich aber das Berichterstatten nicht nehmen lassen wollte. Denn Fehlinterpretationen gingen fortan einzig zu Lasten des Lesers. Lesen wir nun seine Zeilen so, wie es sich auch in den gesamten Kontext des Schlachtverlaufs einordnen lässt, dann beantwortete uns Cassius Dio, wenn auch auf verschlungenen Pfaden aber letztlich doch die wesentlichen Fragen die uns interessieren. So lieferte er in mehreren Textstellen Hinweise für die Annahme, dass insgesamt 3 ½ Tage nach dem Verlassen des Sommerlagers bis zum Untergang der Legionen vor dem Saltus vergingen, wovon der erste Tag ruhig verlief. Und er verschachtelte Rückschlüsse in dem er uns verriet, wo die Frauen und Kinder im Marschzug abblieben und das die Abstellungen keine Dörfer bewachten, sondern sie zu geleiten hatten. Aus anderen Zusammenhängen lässt sich wiederum ableiten, dass Varus mit dem letzten Aufgebot ins Aufrührergebiet ziehen musste und daher die Hilfe der Germanen gerne annahm. Die allgemein verbreitete Schlussfolgerung, so wie man es auch aus seinen Zeilen heraus lesen könnte, ließ daher bislang auch keinen Zweifel daran aufkommen Varus habe den Kindern und Frauen den Marsch ins Krisengebiet nicht ersparen wollen, sie also mit nahm und sich somit von seiner brutalen Seite zeigte. Vereinfacht ausgedrückt, schlussfolgerte daraus die Nachwelt Varus habe sie dem vollen Risiko ausgesetzt, dabei geht das aus keiner einzigen seiner Zeilen hervor. Aber aufgrund einiger im Verlauf dieses Internet Buches vorgestellten Argumente ließ sich dieser Interpretationsfehler, man möchte fasst sagen endlich korrigieren. Der "humane" Mensch Varus wird sie also eher nicht der Gefahr ausgesetzt haben womit sich automatisch das "Gradberg Szenario" als Alternative aufzwängt. Seine Entscheidung die zwar allen Zivilisten im Nachhinein betrachtet die Varusschlacht ersparte, sie aber dennoch zu Opfern des Varuskrieges werden ließ, da man sie samt ihres Geleitschutzes im schmalen Oesetal abfing und sie in die Gefangenschaft führte bzw. in Geiselhaft nahm. Aber Cassius Dio beließ es nicht bei seinem für uns in der Tat im letzten Kapitel dargestellten schwer verständlichen Hinweis darüber was er in seiner Überlieferung 56.20.(2) unter "Auflösung" bzw. "Verstreuung" verstand und worunter man auch Aufteilung verstehen darf. Worte, die die Nachwelt aus seiner griechischen Urform bildete oder daraus ableitete weil sie es für zutreffend hielt. Und bei alledem was man bislang schon bei Cassius Dio zwischen den Zeilen heraus lesen konnte besser gesagt musste macht es den Eindruck, als sei er selbst mehr ein Opfer als ein Meister dessen gewesen zu sein, als dass er sich die Aufgabe auferlegte, die verdeckten Wahrheiten der Schlacht zutage zu fördern. Aber nun hält er einen weiterer Hauch von Kryptik für uns bereit. Um ihm auf die Schliche zu kommen bedarf es also zunächst eines Blickes in den Abschnitt 56.20. ( 2 ). Der Textteil in dem Cassius Dio den ebenfalls verschleierten Hinweis hinterließ, dass es erforderlich wurde im Sinne des Schutzes von Frauen und Kindern den Marschzug am zweiten Marschtag Vormittags ab Brakel aufzuteilen. Aber was ließ er unmittelbar danach folgen. Unter 56.20 Klammer ( 3 ) hinterlässt er uns nämlich die Information, dass nun plötzlich Sturm und Regen los brach, der Boden schlüpfrig wurde und herab stürzende Baumkronen erhebliche Verwirrung auslösten. Das Wetter hatte sich zu ihrem Nachteil verändert und die Bedingungen wurden deutlich schlechter. Es folgte dann Kapitel 56.20 Klammer ( 4 ). Nun wurden sie von den Germanen die sich gut auskannten umstellt sie wurden von allen Seiten zuerst von weitem mit Speeren beworfen und dann kam es zu Nahkämpfen. Es folgt 56.20 Klammer ( 5 ). Denn nun brach das heillose Chaos aus. Die bunt gemischte Marschformation samt Wagen und Unbewaffneten löste sich auf, die Verluste waren bereits erheblich und die geländekundigen Germanen waren zudem immer im Vorteil. Unzweifelhaft beschreibt uns Cassius Dio hier unter den Teilstrichen 2, 3 und 4 den Weg des zweiten Marschtages ab Brakel auf dem Weg ins Rebellenzentrum wo Varus zu Gericht geladen hat oder laden wollte. Der Weg führte sie offensichtlich nicht durch freies Gelände, sondern nur durch dichten Wald, in dem die Wurzeln offen lagen, nass und rutschig waren und über ihnen die vom Sturm ergriffenen Äste abbrachen. Allesamt waldbedingte Begleiterscheinungen die am ersten Marschtag auf der lichten Trasse des hellen römischen Hellweges zwischen Höxter und Brakel wohl weniger zu erwarten gewesen wären, da er häufiger genutzt wurde. Aber wie so vielen anderen Historikern und Hobbyforschern wird wohl auch Ihnen das Wesentliche am Inhalt dieser Reihenfolge entgangen sein. Aber es ist verzeihlich weil sich auch diese Divergenz sehr im verborgenen halten konnte. Aber die Aufklärung naht. Denn während Cassius Dio in Textstelle 56.20 Klammer ( 2 ) noch explizit und eindeutig von Frauen und Kinder im Marschzug spricht also erwähnt, da diese am ersten Marschtag auch noch am gemeinsamen Zuggeschehen beteiligt waren, so ändert sich das nun am zweiten Marschtag grundlegend. Denn unter Absatz 56.20 Klammer ( 3 ) und (4) in denen die Schlacht los brach, wechselt Cassius Dio die Formulierung, Nun ist von Frauen und Kindern bei ihm keine Rede mehr. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass am ersten Kampftag, also dem zweiten Marschtag diese Zivilisten gar nicht mehr dabei waren und erst recht keine Frauen und Kinder. Cassius Dio ändert sein Vokabular und drückt sich nun anders aus. Denn nun taucht ein für uns völlig neues Wort auf, das bisher an keiner Stelle fiel. Es lautet die "Unbewaffneten". Und so stehen wir hier zunächst wieder an dem gleichen kritischen Interpretationspunkt an dem wir eingestehen müssen, dass wir auch hier dem gleichen Denkfehler aufsaßen, indem wir die "Unbewaffneten" automatisch für die "Frauen und Kinder" also Zivilisten hielten. Also die gleiche Personengruppe vor uns haben, die mit ihrem Verhalten am ersten Marschtag die so genannte Marschauflösung bewirkten die eigentlich keine war. Denn zweifellos kann und sollte man unter Frauen und Kinder keine "Unbewaffneten" verstehen. Denn sie dürften sicherlich immer unbewaffnet gewesen sein und man, bzw. Cassius Dio wird sie nicht damit gemeint haben. Und in dem Augenblick als sich die große Katastrophe abzuzeichnen begann und über die Legionen das Inferno herein brach geschieht das Sonderbare. Denn nun weist uns Cassius Dio nicht mehr auf die Anwesenheit von Frauen und Kindern im Marschzug hin sondern auf diese "nebulösen" Unbewaffneten. Wie wir alle und wer nicht, wird in diesem Moment nicht zu der Schlussfolgerung gelangt sein, dass Cassius Dio unter diesen "Unbewaffneten" auch nur die Zivilisten und somit indirekt auch die Frauen und Kinder gemeint haben könnte und sie nur kurz die Unbewaffneten nannte. Er wechselt also die Bezeichnung und geht dazu über nun von "Unbewaffneten" zu sprechen. Aber dieser Wandel in der Wortwahl muss von ihm auch nicht grundlos passiert sein. Wer also waren nun plötzlich diese "Unbewaffneten" und warum spricht er ab diesem Moment wo die Waffen sprechen, nicht mehr von Frauen und Kindern. Man darf wohl davon ausgehen, dass seinem schriftlichen Hinweis kein Verschreiber zugrunde gelegen haben dürfte und es auch kein Zufall gewesen ist, dass er sich für einen anderen Begriff entschied. Nun sollte man also nach einer möglichen Erklärung suchen, was er damit meinte. Beschäftigt man sich also näher mit dem Wort "Unbewaffnete", dann stößt man darauf, dass es für diesen Begriff eine fest stehende lateinische Definition im römischen Militärapparat gibt. Denn einen Personenkreis die "Unbewaffneten" zu nennen, hat im Imperium eine lange militärische Tradition und der Name steht definitiv nicht für römische Beamte, Ärzte, Handwerker und erst recht nicht für Frauen und Kinder. Denn in der römischen Militärsprache haben diese Unbewaffneten sogar einen Namen. Man nennt sie in lateinisch die "accensi velati". Es ist gleichbedeutend mit, die "schwach Bewaffneten". Aber Frauen und Kinder sind zweifellos auch keine "schwach Bewaffneten" sondern gar nicht bewaffnet. Zumindest nicht mit Waffen die kriegstauglich sind. Und mit dem Begriffswechsel ist nun auch bei Cassius Dio von Frauen und Kindern in der zunehmend heißer werdenden Phase des Gefechtes auch korrekterweise keine Rede mehr. Man kann und muss folglich daraus schließen dürfen, dass die Frauen und Kinder bei Cassius Dio in diesem kritischen Moment deswegen auch keine Erwähnung mehr fanden, weil sie sich zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr im Marschzug befanden, sondern bereits auf dem Weg nach Aliso/Schwaney waren. Denn was wäre für Cassius Dio naheliegender gewesen, als bei seiner Darstellung von Frauen, Kinder oder Trossknechten bzw. Bediensteten zu bleiben. Im Verlauf des Gemetzels hätte man annehmen können ja müssen, dass er auch auf das Schicksal und den Verbleib dieser weitgehend wehrlosen und schwachen Zivilpersonen mit wenigen Worten eingegangen wäre, was er aber nicht tat. Aber was wäre zur Realität geworden, hätte Varus sie doch mit genommen. Dann hätten sich die Frauen und Kinder unvermittelt Schulter an Schulter mit den Kämpfern auf schlüpfrigem Untergrund im vom Sturm gebeutelten Wald inmitten blutigster Gefechte wieder gefunden. Ebenso wie auch die Legionäre wären sie in die heftigen germanischen Angriffe und Nahkämpfe geraten bzw. ihnen ausgesetzt gewesen. Wohin hätten die nun völlig zwischen die Fronten geratenen Frauen und Kinder in einer Gegend in der sie sich nicht auskannten in diesem Moment fliehen sollen, als die Germanen beispielsweise Speere schleuderten, den Treck angriffen oder später versuchten das Gerichtslager zu stürmen. Das "Prima Vari Castra", was der tapfere Präfekt Eggius nach Paterculus so aufopfernd verteidigte. Dio schwenkte demzufolge am zweiten Marschtag dem Tag nach Brakel auf eine andere Bezeichnung über indem er zum Wort die "Unbewaffneten" griff. Diese "accensi velati", die man auch schon mal als die völlig Unbewaffneten bezeichnete oder unter denen man nur äußerst schwach Bewaffnete vielleicht auch Subsidien verstand, bestanden aus einem klar umrissenen Personenkreis. Im militärischen Sprachgebrauch der damaligen Zeit war es die unterste Stufe der Infanterie in Form von Reservemannschaften bzw. Ersatzleuten aus dem niedrigsten Stand. Männer, die sogar außerhalb des eigentlichen Heeres angesiedelt waren. Aber es waren mit Sicherheit keine Frauen, und Kinder darunter. Aber wohl auch keine Trossknechte, zumal dann wenn letztere sogar aus Sklaven bestanden. Die "accensi velati" wurden den einzelnen Heeresabteilungen bzw. Legionen nur zugeordnet um mit ihnen in militärischen Extremlagen also in Notfällen eintretende Lücken und Ausfälle aufzufüllen waren. Sie griffen dann nötigenfalls nach den Waffen kampfunfähig gewordener Legionäre, oder erst danach nach dem diese im Kampf gefallenen waren. Und erst dann stellten sie sich, wenn auch ungeübt sozusagen als letztes Aufgebot ebenfalls dem Gegner. Wohl mehr um Ihre eigene Haut zu retten, als den Legionen zum Sieg zu verhelfen. Die "accensi velati" in dem wohl auch das Wort assistieren verborgen liegt, waren die ärmeren Legionäre des Imperiums und man rekrutierte sie aus den schlecht gestellten Bevölkerungsschichten. Sie konnten sich keine bessere Ausrüstung leisten und trugen daher weder eine Rüstung noch führten sie Schilde bei sich. Sie waren meist nur mit Speeren, also leicht bewaffnet und sollten den Feind solange "beschäftigen", bis sich wieder eine Hauptmacht formiert hatte. Ihre übliche Position war daher der Bereich in den hintersten Reihen der dritten Kampflinie. Im Kampf ergänzten sie also die gelichteten Reihen der Legion. Aus dem bloßen Mitführen dieser unbewaffneten Kräfte lässt sich aber auch erschließen wie personell knapp bemessen die Varus zur Verfügung stehenden Truppen waren, da er auf diese Notverbände offensichtlich schon nicht mehr verzichten konnte. Man hätte andernfalls annehmen können, dass er diese mit in den Treck integriert hätte, den er anwies den direkten Weg zur Lippe zu nehmen. Da sie nur leicht gekleidet und eben auch nicht oder nur sehr wenig bewaffnet waren, waren sie das Kanonenfutter der römischen Antike. Und hinter ihrer Kampfmoral dürfte auch ein großes Fragezeichen gestanden haben. Diese Strategie konnte man aber im Partisanenkrieg im Nethegau und der Eggeregion nicht anwenden, da es hier nicht zu den dazu passenden offenen Schlachtbedingungen kam. Unter den "accensi velati" befanden sich auch jene völlig mittellosen und unbewaffneten Personen wie Musiker, Händler oder Pioniere, vielleicht auch kleinwüchsige Menschen oder Gaukler. Diese galten begreiflicher Weise auch militärisch betrachtet als nicht sonderlich belastungsfähig. Ursprünglich waren sie völlig unbewaffnet und hießen daher nur "velati" bzw. dann "accensi velati" also unbewaffnete Kriegsteilnehmer wie Freigelassene, Ordonanzen oder Hornbläser. Aber es waren eben die Unbewaffneten und Frauen und Kinder hätte Cassius Dio wohl nicht als die Unbewaffneten bezeichnet. Von Bedeutung ist natürlich die Feststellung, dass Varus überhaupt "accensi velati" mit ins Rebellengebiet nahm. Es sprach dafür, dass er sich schon förmlich gezwungen sah, sogar Personen mit einzubeziehen auf die er sicherlich gerne verzichtet hätte. Man riet ihm also schon, die aufgrund der Tiberius Entscheidung gelichteten Reihen mit diesem Notpersonal aufstocken zu müssen und er konnte es sich schon nicht mehr leisten sie mit dem Ziviltross nach Schwaney marschieren zu lassen. Eine bedenkliche Entscheidung die sich dahinter erkennen lässt und für die gesamte Theorie spricht die sich um die Varusschlacht ausbreiten lässt. Vielleicht muss man sich je nach Denkungsweise eingestehen, dass es Varus möglicherweise noch zuzutrauen gewesen wäre, auch Frauen und Kinder mit in diese waghalsige Unternehmung mitgenommen zu haben und Cassius Dio sie nur nicht mehrmals explizit erwähnte und er nur mal die Bezeichnung wechseln wollte. Aber der Unterschied in seiner Begriffswahl in besagter kritischen Situation ist augenfällig. Aufgrund der Tatsache, dass es historisch belegt ist und auch kein Fall bekannt ist, wonach man im Imperium Frauen und Kinder oder andere durch Alter oder Gesundheit benachteiligte Personen mit in ein unübersichtliches Aufstandsgebiet genommen hätte, lässt sich nahezu ausschließen, dass Varus dies im Herbst 9 + getan haben soll. Eher noch denkbar ist es, dass er dies zum Zeitpunkt des Abmarsches möglicherweise noch in Erwägung zog, aber im Verlauf des ersten Marschtages wie zuvor geschildert davon ab ließ. Frauen und mehr noch Kinder hielt man fern von möglichen Gräueltaten. Zumal in einer Zeit, wo es selbst für weibliche Gladiatorinnen in Rom unter Kaiser Augustus schon Altersbeschränkungen gab. Da bekannt ist, dass erst unter Kaiser Tiberius Einschränkungen aufgehoben wurden, wonach Ehefrauen von Statthaltern und hohen Offiziere bzw. Beamten ihre Männer in die Dienstprovinzen nicht begleiten durften spricht dafür, wie rigide man es noch unter der Herrschaft von Augustus sah Frauen überhaupt in die Lager mit zu nehmen auch wenn es nur Rastlager waren, geschweige denn in ein mögliches Gefecht zu führen. Hätte Varus es in diesen Zeiten gewagt Frauen und Kinder mit zu nehmen, selbst wenn es zu keinen Kämpfen gekommen sein sollte und der Kaiser hätte davon erfahren, es hätte ihm nicht gefallen. (05.08.2021)

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