Sonntag, 13. April 2025
Warum Haltern nicht Aliso ist - Eine Zusammenfassung.
ulrich leyhe, 17:31h
Wer sich schnell in diese spezielle Thematik einlesen möchte findet hier einige Fakten die die Sachlage erhellen helfen.
1.)
Das gesuchte Aliso hätte sich der Quellenlage nach "unweit" eines Marschkorridors befunden haben müssen innerhalb dem sich die Varusschlacht vollzog.
2.)
Ein nach Cassius Dio max. 3 1/2 tägiger Marsch hätte dann innerhalb eines entsprechenden Radius` um Haltern seinen Anfang nehmen müssen.
3.)
Auf Basis dieser Angabe und einer Zugstrecke die aus einem kampflosen Anmarschtag der sich zügig bewältigen ließ sowie aus zwei Kampftagen bestand an denen keine Marschleistungen zu erwarten sind lässt sich eine Hochrechnung zum Ausgangspunkt erstellen. Demnach hätte sich dieser in einem Streuwinkel von max. 40 Kilometer von Haltern entfernt befunden haben müssen.
4.)
Die Varusschlacht wäre im Flachland der Münsterländer Bucht geschlagen worden.
5.)
Der sich „haud procul“, also unweit der Schlacht befindliche "Teutoburgiensi saltu" hätte sich wenn
Haltern Aliso ist im Umkreis der Stadt befunden.
6.)
Varus hätte dann sein Sommer/Winterlager in der westfälischen Bucht gehabt haben müssen, in dem man ihm die drohende Gefahr am Vorabend versucht haben soll glaubhaft zu machen. Ein Szenario, das nur auf Segestes fußt der es 17 + in Rom ersann um seine Reputation nicht zu gefährden.
7.)
Varus wäre dann beispielsweise in Alberloh, Drensteinfurt oder Hövel max. 4o km von Haltern entfernt aufgebrochen.
8.)
Germanicus der sich 15 + bereits an den Oberläufen von Lippe und Ems bei den äußersten Brukterer befand um von dort aus die Cherusker anzugreifen hätte sich um die Knochen nahe dem "Teutoburgiensi saltu" bestatten zu können rückwärts in Richtung Haltern orientieren müssen, dass sich etwa 100 Kilometer westlich der Oberläufe von Lippe und Ems befindet.
9.)
Man hätte von einem Lager Haltern aus den Legionen im umkämpften aber erreichbaren "prima Vari castra" noch zeitnah zu Hilfe kommen können.
10.)
Die südlich der Diemel siedelnden an der Schlacht beteiligten Chatten hätten etwa von der Warburger Börde aus betrachtet bis ins Kampfgebiet 1oo – 120 Kilometer in Richtung Westen zurück legen müssen um Arminius unterstützen zu können.
11.)
Arminius hätte von den Siedlungsgebieten der Cherusker an der Mittelweser kommend unauffällig ebenfalls eine große Zugstrecke zurück legen müssen um Varus angreifen zu können und um danach Haltern sprich Aliso belagern zu können.
12.)
Das die unter Trompetenklang flüchtenden Frauen und Kinder das Lager Aliso verließen beruht auf einer Vermutung die die Quellen nicht hergeben. Wahrscheinlich ist, dass sie mit ihren Müttern im Römerlager Haltern lebten. Haltern war das rheinnahe aber nicht mit Aliso identische Lager, das imstande war die Germanen so lange aufzuhalten bis sich Verstärkung ankündigte.
13.)
Es wäre dann die Aufgabe von Varus gewesen eine neue Provinz im Münsterland aufbauen zu sollen. Da wo der Hauptort Haltern bereits definiert und in römischer Hand war klingt der Aufbau einer neuen Provinz nicht überzeugend.
14.)
Varus hätte also im Münsterland die Cherusker gegen sich aufgebracht die hier aber nicht sesshaft waren und deren Siedlungsgebiete frühestens östlich der Egge begannen.
FAZIT:
Möchte man allerdings voraus setzen, dass es Varus gelang während dem man ihn bekämpfte aus dem tiefen Ostwestfalen anrückend noch rund 125 km zurück legen zu können um vor Haltern unter zu gehen wo sich dann die Überlebenden in ein Lager Haltern sprich Aliso retten konnten, dann darf man an der Theorie Haltern = Aliso festhalten.
(13.04.2025)
1.)
Das gesuchte Aliso hätte sich der Quellenlage nach "unweit" eines Marschkorridors befunden haben müssen innerhalb dem sich die Varusschlacht vollzog.
2.)
Ein nach Cassius Dio max. 3 1/2 tägiger Marsch hätte dann innerhalb eines entsprechenden Radius` um Haltern seinen Anfang nehmen müssen.
3.)
Auf Basis dieser Angabe und einer Zugstrecke die aus einem kampflosen Anmarschtag der sich zügig bewältigen ließ sowie aus zwei Kampftagen bestand an denen keine Marschleistungen zu erwarten sind lässt sich eine Hochrechnung zum Ausgangspunkt erstellen. Demnach hätte sich dieser in einem Streuwinkel von max. 40 Kilometer von Haltern entfernt befunden haben müssen.
4.)
Die Varusschlacht wäre im Flachland der Münsterländer Bucht geschlagen worden.
5.)
Der sich „haud procul“, also unweit der Schlacht befindliche "Teutoburgiensi saltu" hätte sich wenn
Haltern Aliso ist im Umkreis der Stadt befunden.
6.)
Varus hätte dann sein Sommer/Winterlager in der westfälischen Bucht gehabt haben müssen, in dem man ihm die drohende Gefahr am Vorabend versucht haben soll glaubhaft zu machen. Ein Szenario, das nur auf Segestes fußt der es 17 + in Rom ersann um seine Reputation nicht zu gefährden.
7.)
Varus wäre dann beispielsweise in Alberloh, Drensteinfurt oder Hövel max. 4o km von Haltern entfernt aufgebrochen.
8.)
Germanicus der sich 15 + bereits an den Oberläufen von Lippe und Ems bei den äußersten Brukterer befand um von dort aus die Cherusker anzugreifen hätte sich um die Knochen nahe dem "Teutoburgiensi saltu" bestatten zu können rückwärts in Richtung Haltern orientieren müssen, dass sich etwa 100 Kilometer westlich der Oberläufe von Lippe und Ems befindet.
9.)
Man hätte von einem Lager Haltern aus den Legionen im umkämpften aber erreichbaren "prima Vari castra" noch zeitnah zu Hilfe kommen können.
10.)
Die südlich der Diemel siedelnden an der Schlacht beteiligten Chatten hätten etwa von der Warburger Börde aus betrachtet bis ins Kampfgebiet 1oo – 120 Kilometer in Richtung Westen zurück legen müssen um Arminius unterstützen zu können.
11.)
Arminius hätte von den Siedlungsgebieten der Cherusker an der Mittelweser kommend unauffällig ebenfalls eine große Zugstrecke zurück legen müssen um Varus angreifen zu können und um danach Haltern sprich Aliso belagern zu können.
12.)
Das die unter Trompetenklang flüchtenden Frauen und Kinder das Lager Aliso verließen beruht auf einer Vermutung die die Quellen nicht hergeben. Wahrscheinlich ist, dass sie mit ihren Müttern im Römerlager Haltern lebten. Haltern war das rheinnahe aber nicht mit Aliso identische Lager, das imstande war die Germanen so lange aufzuhalten bis sich Verstärkung ankündigte.
13.)
Es wäre dann die Aufgabe von Varus gewesen eine neue Provinz im Münsterland aufbauen zu sollen. Da wo der Hauptort Haltern bereits definiert und in römischer Hand war klingt der Aufbau einer neuen Provinz nicht überzeugend.
14.)
Varus hätte also im Münsterland die Cherusker gegen sich aufgebracht die hier aber nicht sesshaft waren und deren Siedlungsgebiete frühestens östlich der Egge begannen.
FAZIT:
Möchte man allerdings voraus setzen, dass es Varus gelang während dem man ihn bekämpfte aus dem tiefen Ostwestfalen anrückend noch rund 125 km zurück legen zu können um vor Haltern unter zu gehen wo sich dann die Überlebenden in ein Lager Haltern sprich Aliso retten konnten, dann darf man an der Theorie Haltern = Aliso festhalten.
(13.04.2025)